W-25 – Klosterkreuz St. Gelasius

  • W-25 Erster Überblattungsversuch
  • W-25 Rot
  • W-25 Petruskreuz 1
  • W-25 Datum
  • W-25 Aufhängung Mantelkette
  • W-25 Rückansicht
  • W-25 Trafo
  • W-25 Anriß

Eigenschaften:

Kennung:

B.I.3.d.1 W-25 Klosterkreuz St. Gelasius

Widmung:

Lager Seemoos

Fertigstellung:

28. Juli 2023

Kosten:

-

Material:

Beschläge:

  • Mantelkette

Werkzeuge:

  • Feinsäge
  • Beitel
  • Klüpfel

Maschinen:

  • Festool Rotex
  • Festool Oberfräse Klein (OF 1010 EBQ)
  • Festool Oberfräse Groß (OF 1400 EBQ)
  • Martin Formatkreissäge

Beschreibung:

Lateinisches Kreuz aus thüringer Bergulme mit klassischer Kreuzüberblattung.

Kanten mit Hohlkehle, Rückseite für LED-Beleuchtung ausgefräst.

Geschichte:

Ein Thema muss jedes Jahr her für das große Zeltlager Seemoos der katholischen Jugend. Im Team des sog. GeLa 3/2023 (GesamtLager), welches für die generelle Funktion eines solchen Zeltlagers zuständig ist (Verpflegung, Übergeordenete Organisation, Fahrerei, Bademeisterei, Werkstatt u. A.), wurde für 2023 das Thema des Klosters abgestimmt. Das Team wie das Teamzelt sollen das Kloster St. GeLasius darstellen, so authentisch wie möglich. Nur gut, dass es im Bund der Deutschen Katholischen Jugend viele Christen mit Kontakten oder aktiven Posten zu Kirchen und deren Ausstattung gibt. Weihrauch, Weihwasser, Obladen, Wein, alle gehört dazu.
Als Schreinerlehrling muss man aber auch seinen Teil dazu beitragen, wenn man schon über bessere Ausstattung wie Fähigkeiten verfügt.
Ein Kloster braucht ein Lateinisches Kreuz. Die Vision in der Vorbereitungstagung an Pfingsten war das wohlproportionierte Klosterkreuz mit Hinterleuchtung, sodass es und der Geist auch am gemütlichen Abend im dunklen Teamzelt präsent ist.
Sogleich wurde sich an Shaper3D gesetzt und gezeichnet. Allerdings kam direkt das erste Problem: An welcher Stelle wird das Querbrett angerissen? Es gibt keine Festlegung der katholischen Kirche, welche doch sonst so überlegen absolut ist. Über die Jahrhunderte hat man halt das Lateinische Kreuz so gebaut, wie es richtig aussah. So soll es auch 2023 geschehen.
Mit dem Plan folgt die Holzauswahl. Eigentlich sollte es stärkeres Holz sein, doch der gütige Bruder schenkte zum Geburtstag 2022 fünf Bergulmenbohlen (35 mm Stärke) aus Thüringen. Der gute Bruder schleppte jenes Holz vom Wald zum Sägewerk, vom Sägewerk nach Jena. Dies war der Preis. Die Bohlen wurden quasi Fällfrisch nach Württemberg geliefert und sollten eigentlich nun einige Zeit trocknen.
Doch so ein Kreuz ist kein Möbel und es ist nicht allzu schlimm, wenn es eben noch windet und schwindet. Zumal es in einem einfachen Zelt hängen wird. Auch ist nun im zweiten Quartal 2023 die alte Halle der Schreinerei nach dem Brand des 27. Septembers abgerissen worden, es sollte nur die Kreissäge zur Verfügung stehen und nicht die üblichen Maschinen zur Vollholzbearbeitung. Der Zeitdruck im Vorsommer, verursacht durch die Vorbereitungen für das Lager sowie die normale Arbeit drängten.
Eine recht gerade und im Aussehen schöne Bohle wurde ausgewählt sowie zugesägt. Es wurde nicht gehobelt. Die Kreuzüberblattung, die allererste klassische Holzverbindung, welche man im Werkstattunterricht lernt wurde geschwind in 30 Minuten eingezeichnet, eingesägt und ausgestemmt. Am nächsten Tag verleimt, daraufhin geschliffen. Die Nut auf der Rückseite für die LED Streifen wurde eingefräst, die Vorderseite schmückt ein klassisches Hohlprofil. Einfach geölt.
Als Aufhängung dienen zwei Mantelketten vom Kurzwarenhändler, befestigt mit kleinen Schlitzschrauben.
Jener Lagergenosse Carlos Strasser platzierte die LED streifen sodass die Hinterleuchtung nun Eindrucksvoll ist. Sogleich fand das ausgestattete Kreuz den Einsatz bei einer WG-Feier.

Produktion:

  1. Holzauswahl & Zuschnitt
  2. Grobschleifen
  3. Überblattung einsägen und ausstemmen, einpassen
  4. Verleimen
  5. Hohlprofil fräsen
  6. LED-Nut hinten einfräsen
  7. Daten einstempeln
  8. Ölen
  9. LED-Leiste einkleben